3 March 2021

16 Minuten Lesezeit

assassins creed

Warum drei Ägyptolog:innen Geschichte mit Assassin's Creed Origins lehren

Die Interpretation des Ägyptens der Ptolemäer von Assassin's Creed Origins ist eine der akkuratesten interaktiven Repräsentationen der damaligen Zeit und wurde vom Ägyptologen Dr. Chris Naunton sogar als die beste Visualisierung des Alten Ägyptens bezeichnet. Nauntons Äußerung fiel im ersten Teil von „Playing in the Past“, einer sechsteiligen Reihe, die sich der ägyptischen Geschichte aus der Perspektive von Assassin's Creed Origins nähert. Die Reihe wird auf Twitch ausgestrahlt und neben Naunton kamen darin auch Gemma Renshaw, Doktorandin der Southampton University, und Dr. Kate Sheppard, Associate Professor für Geschichte an der Missouri University of Science and Technology, zu Wort.

Gemeinsam nahmen sie das Publikum mit auf eine Führung durch Theben. Naunton verglich zunächst Fotos seiner Reisen mit den Ansichten im Spiel. Dann nahm er selbst die Zügel in die Hand und bewegte sich durch die Welt. Der zweite Teil von „Playing in the Past“ hatte sowohl einen anderen Fokus, als auch andere Gastredner:innen, wie ihr dem ausführlichen Plan unten entnehmen könnt:

    1. Februar – „A Visit to Ptolemaic Thebes“ mit Dr. Chris Naunton, Dr. Kate Sheppard, und Gemma Renshaw ([Aufzeichnung] (https://www.twitch.tv/videos/900633512))
    1. März – 18 Uhr (MEZ) – „How to Live Forever: Death and the Afterlife in Ancient Egypt“ mit Dr. Carrie Arbuckle-MacLeod, Dr. Kate Sheppard und Gemma Renshaw
    1. April – 16 Uhr (MESZ) – „From Potter’s Wheel to Baker’s Oven: Ancient Craft and Technology“ mit Dr. Sarah K. Doherty, Dr. Chris Naunton und Gemma Renshaw
    1. Mai – „Who lived in Ptolemaic Egypt?“ mit Dr. Heba Abd el Gawad, Dr. Chris Naunton und Gemma Renshaw
    1. Juni – „Visions of Ancient Egypt in the 19th Century“ mit Dr. Kate Sheppard, Ziad Morsy und Gemma Renshaw
    1. Juli – „Visualizing a Living and Immersive Ancient World“ – eine Podiumsdiskussion inklusive Gameplay mit Professorin Stephanie Moser, Gemma Renshaw, Dr. Chris Naunton, Dr. Kate Sheppard und einem Special Guest.

Die Welt von Assassin's Creed Origins stand bereits im Fokus der nach dem Spiel veröffentlichten Entdeckungstour „Das Alte Ägypten“, die das ptolemäische Ägypten in ein lebendiges Museum verwandelt, in dem es sogar geführte Touren gibt. Um herauszufinden, was die Expert:innen auf dem Gebiet von der Darstellung Ägyptens im Spiel halten und warum sie beschlossen haben, ihre Vorlesungen live zu streamen, haben wir mit Renshaw, Sheppard und Naunton gesprochen.

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Wo kam die Idee für „Playing in the Past“ her? Was hat Sie dazu bewogen, öffentlich zu streamen?

Chris Naunton: Letzten Sommer schrieb ich ein Kinderbuch über Cleopatra, das „Cleopatra Tells All“ heißen wird, und ich befand mich in der Phase, in der ich dem Illustrator Ideen liefern musste, wie genau Alexandria in meinem Buch aussehen sollte. Ich wollte ihm Sachen schicken und sagen: „Schau mal, so soll es aussehen.“

Also durchforstete ich die Google-Bildersuche nach Visualisierungen von Alexandria und hatte im Kopf, dass es einen französischen Künstler namens Jean-Claude Golvin gab, der viele Rekonstruktionszeichnungen von verschiedensten Orten der Antike angefertigt hatte, unter anderem von Ägypten und Alexandria, aber ich konnte sie nicht finden. Was ich fand, waren all diese Bilder von einem Videospiel namens Assassin's Creed Origins.

Ich fragte mich die ganze Zeit: „Was ist das? Wie komme ich da ran?“ Also tweetete ich schließlich etwas wie: „Hört mal, kann mir jemand sagen, wie ich dieses Spiel bekomme?“ Zu diesem Zeitpunkt hatte ich herausgefunden, dass es eine sogenannte Entdeckungstour gab, was hieß, dass ich das Spiel nicht einmal spielen musste, sondern nur herumlaufen konnte.

Ich konnte schon sehen, dass es großartig aussieht und schließlich antwortete Gemma mir – wir kannten uns seit Jahren von Twitter und aus anderen Kontexten – und sagte: „Ich habe das Spiel, ich kann Sie herumführen, wenn Sie wollen.“

Zur gleichen Zeit arbeiteten Kate und ich an einem Podcast zusammen, der gewissermaßen eine virtuelle Nil-Reise aus der Perspektive historischer Reisender war, hauptsächlich Europäer. Als Gemma mir also anbot, mich herumzuführen, wollte Kate auch mitkommen.

Kate Sheppard: Als Gemma antwortete, habe ich mich virtuell dazugemogelt und wir haben uns alle irgendwie getroffen und Chris und ich baten sie, uns diese ganzen Orte zu zeigen.

Gemma Renshaw: Ich habe es auf meinem Twitch Kanal gestreamt. Ich hatte vorher noch nie gestreamt, aber glücklicherweise hatte ich Hilfe von einem lieben Freund von mir. Ich hab das mit Twitch hinbekommen und es einfach eine Zeit lang gestreamt, damit sie es sehen konnten und dann sind wir zusammen losgezogen und haben uns Dinge angeschaut und auf Twitter darüber geredet. Ab dem Moment haben sich dann auch andere Leute dafür interessiert.

Am Anfang wollte ich Chris nur das zeigen, was er für sein Buch brauchte. Doch es gab genug interessierte Leute, dass ich mir dachte: „Warum machen wir das nicht noch einmal und laden alle ein?“ Das haben wir dann im September letzten Jahres gemacht und das Format war etwas anders als „Playing in the Past“ jetzt.

Wie gut kannten Sie sich vor alledem mit Videospielen aus?

CN: Ich hatte in den frühen 90ern mal ein Sega Master System II gehabt, aber das war so ziemlich das letzte Mal, dass ich ein Videospiel gespielt hatte und ich dachte einfach, das wäre nichts für mich. Ich habe mir, während all das passierte, eine Xbox gekauft, weil ich so angetan war von der ganzen Idee und ich war mir nicht einmal sicher, ob ich den Controller richtig bedienen kann, aber trotzdem dachte ich mir: „Ich will das selbst erkunden können.“ Sobald ich ein bisschen im Spiel herumgelaufen war, dachte ich mir nur: „Das ist wunderbar.“

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__Zu welchem Zeitpunkt haben Sie beschlossen, das zu einer offiziellen Reihe zu machen?

GR: Nach dem Versuch im September entschieden wir, uns bei der Southampton University zu bewerben, um zu sehen, ob sie uns finanzielle Mittel zur Verfügung stellen würden. Und das haben sie tatsächlich gemacht! Dann haben wir es „Playing in the Past“ genannt und haben die Idee ausgebügelt. Finanzielle Mittel zu haben, bedeutet, dass wir andere Expert:innen einladen und sie bezahlen können.

In der Archäologie versuchen wir, Leute dazu zu bringen, sich vorzustellen, wie Monumente ausgesehen haben, die nicht mehr existieren, doch vielen Menschen fällt das schwer. Das Gleiche gilt für Dinge, die nur als Ideen oder Glaubensätze existieren. Die Möglichkeit zu haben, Dinge zu tun, wie etwa in die Unterwelt zu gehen und Leuten eine Interpretation davon zu zeigen, ist sehr praktisch.

In einem meiner Streams hatte ich ein langes Gespräch mit jemandem in einem Chat und ein Kommentar war „Ich hatte keine Ahnung, dass Akademiker:innen Spiele mögen.“ Und ich sagte: „Manche vielleicht nicht, aber manche schon und es gibt keinen Grund, warum wir die beiden Dinge nicht verbinden können.“ Wir haben bewiesen, dass es funktionieren kann, sehr gut sogar.

CN: Ich bin Freiberufler, also bin ich es gewöhnt, dass nicht viel Geld fließt, doch ich hatte nicht erwartet, wie befriedigend und cool es sein würde, sagen zu können: „Das hier ist jetzt ein von der Universität finanziertes Projekt.“ Es sind nicht mehr nur drei Menschen, die Archäologie und Spiele mögen, sondern die Leute müssen jetzt anerkennen, dass da wirklich etwas dran ist.

Ich bin echt stolz darauf, und diese Orte besuchen zu können, die so anschaulich dargestellt sind – ich dachte einfach, wenn mir das gefällt, gibt es sicherlich viele Leute da draußen, die das auch machen wollen. Ich denke, die Anzahl an Menschen, die sich das ansehen, und der Enthusiasmus, den es ausgelöst hat, bestätigen das.
KS: Chris und Gemma sind viel öffentlichkeitsorientierter als ich mit meinen Studierenden, die meist zwischen 18 und 22 Jahre alt sind. An meiner Universität haben wir ein E-Sports-Team, das landesweit antritt, deshalb sind viele meiner Studierenden begeistert von Videospielen. Sie lieben sie, und als wir die Geschichte der Naturwissenschaften durchgenommen haben, habe ich über Eugenetik geredet und daraufhin haben mich viele Studierende gefragt, ob ich schon mal Bioshock gespielt hätte.

Da dachte ich mir, ich müsste wirklich mal ein paar dieser Videospiele ausprobieren, weil sie mir immer wieder davon erzählt haben und ich so einen besseren Draht zu ihnen bekomme. Wenn wir also die Chance sehen: „So können wir Menschen miteinander verbinden“, können wir vielleicht immerhin einige neue Leute dafür begeistern, die es interessieren könnte. Wenn wir als Wissenschaftler:innen nicht mit der breiten Masse sprechen, sondern nur mit Leuten in einer kleinen Blase, was bringt das Ganze dann überhaupt?

Gemma, Sie sind ein Fan der „Assassin's Creed“-Reihe. Hat das denn in irgendeiner Weise bewirkt, dass Sie sich mehr für Geschichte interessieren?

GR: Ja klar! Ich glaube, ich kann ganz gut nachempfinden, wie es für die Leute ist, die sich den Stream anschauen, weil sie mir Fragen über Ägypten und Geschichte stellen können, oder auch Fragen über das Spiel, die ich vielleicht auch beantworten kann.

Ich liebe nicht nur die Geschichten, sondern auch die Einträge in der Datenbank, die es schon bei Assassin's Creed II gab. Ich weiß das total zu schätzen, wie versucht wurde, Geschichte in das Spiel zu integrieren und die Handlung auf glaubwürdige Art und Weise in der Geschichte zu verankern. Ich glaube, das hat sicherlich dazu geführt, dass ich mehr über die tatsächliche Geschichte dahinter herausfinden wollte. Ich muss gestehen, dass ich gar nichts über die Medici-Familie wusste, bis ich Assassin's Creed II gespielt habe und dann mehr über sie erfahren wollte.

Als Assassin's Creed Origins veröffentlicht wurde, habe ich es nicht sofort gespielt, sondern habe es mir irgendwann selbst zu Weihnachten geschenkt und dann zwei Wochen lang so viel gespielt, dass mich meine Mitbewohnerin gar nicht mehr zu Gesicht bekam.

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Wie fühlt es sich an, einen echten Ort, den Sie so gut kennen, virtuell zu erkunden?

KS: Ich glaube das einzig Schlechte daran ist, dass ich davon total Fernweh bekomme. Was mich daran emotional werden lässt und mich begeistert, sind die kleinen Details. Du siehst nach unten und die Steine am Boden sehen so aus, wie sie auch im echten Leben aussehen, und du kannst dir vorstellen, wie es ist, dort zu sein.

Du kannst fast die Sonne auf der Haut spüren und es irgendwie riechen. Du atmest es irgendwie ein und es ist wie „Ah, okay, ich bin zurück, ich bin wieder da“, und das Gefühl bekommst du fast beim Spielen und das liebe ich daran.

CN: Ich glaube, etwas, worum wir uns immer sorgen ist, wie repräsentativ etwas ist, weil es so viele Filme gibt, die so ungenau und irreführend sind. Die Leute gehen immer davon aus, dass ich solche Filme liebe, aber ich kann sie mir kaum anschauen. Aber was Origins anging, hatte ich schon genug Fotos gesehen, um zu wissen, dass es großartig werden würde.

Ich hatte Gamer-Freund:innen, die zu mir sagten: „Da kommt bald dieses neue Spiel raus. Es heißt Assassin's Creed Origins. Das gefällt dir ganz sicher.“ Und ich dachte eher: „Hm, naja, Videospiele sind nicht so mein Ding.“ Ich glaube, so würden die meisten Akademiker:innen anfangs darüber denken, aber ich bin jetzt voll dabei. Es hat mich irgendwie auch zu einem Gamer gemacht. Wenn ich nicht im alten Ägypten bin, findet man mich auf dem Waldmond Endor!

Der atemberaubendste Moment war für mich, als ich zum Tempel der Hatschepsut in Deir el-Bahari hinaufgelaufen bin, der genau wie in echt aussieht, nur ohne den modernen Kram, der dort heute noch steht. Der Ticketschalter und der Asphalt wurden entfernt, aber sonst ist alles gleich. Das weckt in dir den Wunsch, dort zu sein, aber ich würde fast sagen, es ist ein bisschen besser.

Außerdem will ich auch anmerken, dass es gar nicht so repräsentativ und gut sein müsste. Ich renne nur wie ein Irrer im Spiel herum, erklimme Hügel und Berge und schaue auf Tempel hinunter und alles ist so detailliert, dass ich manchmal kaum fassen kann, wie großartig es ist. Wir haben die geplante Dauer unseres ersten Streams um Stunden überzogen, nur weil ich weiter herumspazieren wollte.

Chris, Sie haben den Tempel der Hatschepsut erwähnt. Gibt es daran etwas Bestimmtes, das Sie im Hinblick auf die historische Repräsentativität besonders beeindruckt hat?

CN: Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass es zu diesem bestimmten Zeitpunkt am Ende des ptolemäischen Zeitalters spielt, eine sehr interessante Zeit, wenn man sich überlegt, wie Ägypten damals ausgesehen haben muss. Im Spiel gibt es die zerbrochenen Pflastersteine in Alexandria, obwohl es sicher viel einfacher gewesen wäre, neue Pflastersteine einzufügen, oder nicht? Diese Detailgenauigkeit ist großartig.

Dann gibt es [einige] Monumente, die in halb zerfallenem Zustand sind und andere, die etwas besser instand sind. Dann tauchen brandneue, eher spät-ptolemäische Bauten mit römischem Einfluss auf, und was die Menschen im Spiel angeht, gibt es welche, die offensichtlich Fremde sind, aber auch eine Mischung von traditionelleren Ägypter:innen. Es gibt auch ein neueres, irgendwie hellenistisches Ägypten, oder auch einfach nur ganz fremden griechischen Einfluss. Ich meine, die Ambition dahinter, das alles zu erschaffen, ist total beeindruckend.

KS: In einem unserer späteren Streams schauen wir uns antikes Handwerk an. Dazu haben wir uns eine Expertin eingeladen, Dr. Sarah K. Doherty. Als wir uns kürzlich unterhalten haben, sagte sie, wenn man einen Ort findet, wo damals Brot gebacken wurde, dann wurde meistens in der Nähe auch Bier gebraut, wegen der Hefe. Dabei werden ähnliche Zutaten verwendet und so konnten sie teilen, was das Ganze für beide Seiten leichter machte. Dann waren wir im Spiel unterwegs und kamen an einer Bäckerei vorbei und – siehe da! – genau daneben war eine Brauerei. Das fand ich wirklich bemerkenswert.

GR: Eine Sache, die mich bei allen „Assassin's Creed“-Spielen beeindruckt, ist die Qualität des Lichts. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Leute bei Ubisoft all diese Orte besucht haben und sich Mühe gemacht haben, damit sie sich besonders und lebensecht anfühlen. Das Licht in Assassin's Creed Valhalla ist ganz anders als das Licht in Origins, wie es auch sein sollte.

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Der Fokus Ihres ersten Streams lag auf Theben, einem Gebiet, das für die Entdeckungstour nicht verfügbar ist. Haben Sie die Entdeckungstour mal ausprobiert? Wie finden Sie sie?

GR: Tatsächlich haben wir in unserem Stream im September versucht, das zu tun. Wir wollten die Stufenpyramiden-Tour machen, aber das Problem dabei war, dass wir selbst reden wollten, wenn im Spiel geredet wurde, also war es etwas schwierig. Ich habe die Tour allen Leuten, die den Stream angeschaut haben, empfohlen, damit sie sie selbst machen konnten.

CN: Ich finde die Entdeckungstour großartig, aber es war etwas schwierig, sie live zu machen. In gewisser Weise waren so die Informationen, die wir im Livestream beitragen wollten, doppelt vorhanden. Ich würde sie aber generell trotzdem empfehlen und ich mochte die Pop-ups sehr, die einem die echten Objekte zeigen, die auf der Tour beschrieben werden und einen nachlesen lassen. Als ob noch mehr Beweise nötig wären, dass das Spiel auf guter, solider Recherche basiert. Das erkennt man sofort.

In unserem Stream habe ich das Westufer von Theben erkundet und alles ist da, wo es sein soll. Wenn man mit diesem Teil der Welt vertraut ist, [so wie ich], muss einem niemand sagen, wo die Dinge sind, weil sie da sind, wo sie sein müssen.

Als ich mir den Stream angesehen habe, fiel mir auf, dass Sie fast nie die Karte zum Navigieren geöffnet haben. Konnten Sie sich einfach so zurechtfinden, weil Sie wussten, wo alles war?

CN: Nun ja, also zu einem gewissen Grad schon, ja. Die Landschaft ist, wie sie sein soll. Die Straßen und Hügel und selbst die Topographie ist mehr oder weniger akkurat. Ich habe keine Karte gebraucht, um Dinge zu finden, weil sie alle am richtigen Ort waren.

Eine letzte Frage noch für Sie alle. Selbstverständlich sind Sie alle Ägyptolog:innen, aber da Assassin's Creed nun schon in Ägypten war, welchen Schauplatz würden Sie gerne als nächstes sehen?

GR: Ich hätte einige. Für mich wäre es das Königreich Mali, etwa im 13.–16 Jahrhundert u. Z., die Seidenstraße in der Mongolei, etwa im 12.–13. Jahrhundert u. Z., oder das Khmer-Reich, idealerweise um das 12. oder 13. Jahrhundert u. Z., als Angkor Wat gebaut wurde. Auf diese Frage gibt es so viele mögliche Antworten, und wenn wir realistisch sind, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit alles spielen, was ausgewählt wird – aber ich persönlich würde gerne etwas von der Weltgeschichte entdecken, was keinen westlichen Fokus hat. Ich würde allerdings am Rande noch die Zeit von Napoleons Invasion in Ägypten, bis etwa 1850, in der Ring werfen wollen. Vielleicht als DLC von Origins oder Unity, denn das ist eine Zeit, über die Chris, Kate und ich alle ziemlich viel wissen. Ich glaube auch, dass es die Spieler:innen faszinieren würde, die Orte zu besuchen, die es in Origins gibt, allerdings mit einer Aufarbeitung aus dem 19. Jahrhundert.

CN: Mexiko ganz am Ende der aztekischen Zivilisation zur Zeit der spanischen Eroberer. Die Idee, dass eine so monumentale Zivilisation von technologisch und militärisch überlegenen Europäern überfallen wird, ähnelt der Erzählung von Origins. Und es würde GROẞARTIG aussehen.

KS: Bei Mexiko stimme ich zu, oder die Inka in Peru. Die Mississippi-Kulturen wie die Moundbuilders und Cahokia, oder auch die amerikanische Westexpansion während des Goldrauschs. Das wäre eine interessante Perspektive darauf, wie schrecklich die Weißen die Völker und die Natur dabei behandelt und ausgebeutet haben.

Bring dich hier auf den neusten Stand von „Playing in the Past”, und sieh dir hier die nächste Episode an. Zu allem anderen, was mit Assassin's Creed zu tun hat, sieh dir auch unsere vorherigen Beiträge an (/Kategorie/assassins-creed).

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